Botulismus hat auch andere Menschen auf der ganzen Welt befallen, darunter auch Brasilien. Auch wenn es sich nicht um eine Epidemie oder einen weltweiten Krankheitsausbruch handelt, beunruhigen Nachrichten wie diese alle, weil es sich um etwas so Banales im Alltag handelt, nämlich um das Essen.
Was ist Botulismus? Die Bakterien, die Botulismus verursachen, kommen im Boden, in unbehandeltem Wasser und in Pflanzen vor. Seine Gefahr entsteht jedoch bei der Lagerung, da es an Orten mit niedrigem Sauerstoffgehalt wächst. In diesen Situationen setzen Mikroorganismen Sporen frei, die bei Einnahme giftig sind.
Aufgrund dieser Eigenschaft des Bakterienwachstums ist beim Verzehr von Konserven Vorsicht geboten. Verpackungen von Palmherzen, Wurst und Gurken sind Beispiele für die häufigsten Vorkommen von Mikroorganismen.
Auf Verbraucherseite ist es wichtig, qualitativ hochwertige Produkte zu wählen, um Risiken zu vermeiden. Das Konservenglas muss unter anderem Angaben zum Herkunftsland, Zutatenliste, Nährwerttabelle, Verfallsdatum, Bedienungsanleitung und Chargennummer enthalten. Auch der Kauf bei bekannten Marken ist eine Strategie für mehr Sicherheit. Denn am beliebtesten sind die Unternehmen, die schon am längsten auf dem Markt sind und sich an die aktuellen Vorschriften halten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Beachtung des Aussehens der Verpackung. Befindet sich das Lebensmittel in einem aufgequollenen Glas, einem trüben Glas oder in einer anderen Farbe, ist es wahrscheinlich kontaminiert.
Darüber hinaus ist beim Verzehr von Konserven an einem fremden Ort Vorsicht geboten. Denn auch eine schlechte Produktkonservierung kann zur Bildung von Giftstoffen führen.
Wer gerne selbstgemachte Eingemachtes, Fleisch oder Gemüse zubereitet, sollte diese vor dem Verzehr 15 Minuten kochen lassen. Giftstoffe gedeihen bei etwa 3 °C, daher ist es wichtig, Lebensmittel richtig zu kochen, um Risiken zu vermeiden.
Wenn eine Person etwas konsumiert und Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Ohnmachtsanfälle oder andere seltsame Symptome verspürt, sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden. Obwohl die Krankheit gefährlich ist, kann sie mit der richtigen Behandlung geheilt werden und hinterlässt keine Folgen.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums kann die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen dem Verzehr und dem Auftreten der Symptome, 2 bis 10 Tage betragen, im Durchschnitt bemerken die Menschen die Symptome jedoch innerhalb von 12 bis 36 Stunden. Je höher der Verbrauch, desto kürzer die Inkubationszeit.
Wie Unternehmen Botulismus verhindern Unternehmen wiederum müssen darauf achten, die Ausbreitung von Botulismus in ihren Produkten zu verhindern. Während des Prozesses ist es unerlässlich, chemische Analysen durchzuführen, dazu zählen beispielsweise Titrationen, mit denen sich die Menge eines Stoffes in einer Lösung berechnen lässt.
Derzeit wird diese Art der Inspektion automatisierter und mit spezieller Ausrüstung durchgeführt, was das Verfahren sicherer und effizienter macht. Mit der Titration lässt sich auch herausfinden, ob ein Lebensmittel mehr Salz oder Zucker enthält als erwartet. Auf diese Weise können Hersteller die notwendigen Maßnahmen ergreifen, bevor Waren in den Verkauf gehen.
Für diejenigen, die auf der anderen Seite arbeiten, also Gerichte für den Verbraucher herstellen, muss die gleiche Fürsorge gelten wie für die breite Öffentlichkeit. Mit anderen Worten: Kaufen Sie nur bei bekannten Marken, verwenden Sie keine Lebensmittel, die anders aussehen oder in Gläsern aufquellen, kochen Sie Eingemachtes nicht aus, bevor Sie mit der Zubereitung beginnen usw.
Da es sich um eine schwere Krankheit handelt, die nicht vollständig vermieden werden kann, beispielsweise weil es keinen Impfstoff gibt, erfordert Botulismus die Aufmerksamkeit aller. Verbraucher und Lebensmittelhersteller müssen aufpassen, dass Bakterien keine Opfer fordern. Liegt jedoch eine Infektion vor, sollte der Patient so schnell wie möglich Hilfe in Anspruch nehmen, um die Risiken zu verringern.